10.07.2018
Ankunft in Island
Oder: von 30°C auf 8°C in 3,5 h
Nach gefühlten Monaten der Vorbereitung, Packlisten, Koffer wiegen und x-maliger Korrespondenz mit dem Reisebüro war es am 10.07.2018 endlich so weit. Wir flogen nach Island.
Abflug und Ankunft mit Überraschungen
In Deutschland war es ein Jahrhundertsommer. Seit Mai litt Deutschland unter einer Hitzewelle. Unser Flieger ging vormittags. Wegen des begrenzten Gepäcks entschieden wir uns, mit möglich vielen Klamotten am Leib zu fliegen. Darunter die schweren Wanderstiefel und lange Hosen. Zum Glück war es an diesem Morgen fast noch „kühl“ und der Flughafen war sowieso klimatisiert. Wir wussten, dass es in Island nicht gerade sehr warm sein würde. Mit dem schlechtesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hatten wir bei der Reiseplanung jedoch nicht gerechnet. Zum Glück gab es verschiedene Wetterportale, so waren wir wenigstens vorgewarnt, dass es in bei der Landung ziemlich kalt werden würde. 8°C und Nieselregen waren angesagt. Und genau so kam es. Bereits auf dem Weg zu unserem Mietwagen empfing uns ein kräftiger Wind. Zum Glück sind Regenjacken auch winddicht. Hatten wir uns beim Schlüsselholen noch darüber gefreut, dass wir für unseren Mietwagen ein Upgrade erhalten hatten, war das Entsetzen groß, als wir am Lenkrad einen Hinweis fanden, dass das Auto nicht für Hochlandpisten geeignet war. Also ging es zurück in die überfüllte Ankunftshalle. Zum Glück bekamen wir folgende Auskunft: Das Auto sei richtig, das Schild wäre falsch. Also ging es endlich los – mit eingebauten Navigationssystem und Sitzheizung (wir liebten beides!)!
Kurzer Rundgang mit Einkauf in Reykjavík
Unser Hotel befand nicht nur ein paar Schritte entfernt vom Wahrzeichen Reykjavíks, der Hallgrímskirkja. Davor begrüßt uns Erik der Rote. Doch bevor wir uns auf einen Stadtrundgang wagten, heiß es erstmal „dick anziehen“!

Die Hallgrímskirkja ist die größte Kirche Islands. Außen ist sie der Basaltlava nachempfunden. Innen spiegelt sich das zweite große Thema wieder: Eis.
Zwar kann man den Kirchturm besteigen, aber es war so grau, dass sich die Aussicht von oben auf Reykjavík nicht gelohnt hätte. Also zogen wir in die Stadt.
Immer wieder regnete es. Und irgendwie wurden mit der Stadt nicht warm. Wir hatten zwar all die sehenswürdigen Gebäude gesehen, aber nicht ein Foto gemacht. Außer diesem niedlichen Restaurant. Das sah zwar von außen gut aus, war aber wie alle Restaurants extrem teuer.

Sonst riss uns nichts vom Hocker. Also kauften wir ein (den ganzen Rucksack viel zu voll), kämpften um die passende Gaskartusche (der Laden machte in 5 min zu) und landeten später in einem fantastischen Nudelladen. Zum Abschluss gab es Crêpes. Leider verwechselten wir die Bestellungen und wir merkten es erst, als ich bereits einen halben Crêpe verspeist hatte.
Zurück im Hotel packten wir unsere Einkäufe um und beendeten den Tag mit einem frühen Ins-Bett-gehen. Den Schlaf brauchten wir auch dringend. Wir waren sehr früh aufgestanden und bis unseren ersten festen Übernachtung erwartete uns nicht nur 3 Nächste im Zelt, sondern auch ein volles Wanderprogramm – so sah zumindest der Plan aus. Wie es dann wirklich kam, lest ihr bald hier an dieser Stelle.