Auf dem Schluchtensteig – Tag 3

Montag, 02.08.2021

Etappe 3 + 4

Von Schattenmühle über Fischbach nach Schluchsee


Vorbemerkung zu Tag 3

Die dritte Etappe geht offiziell von Schattenmühle nach Fischbach, oberhalb vom Schluchsee. Sie ist 18,5 km lang und es sind 1.019 hm zu bewältigen.

Bis Lenzkirch geht es weiter durch die Wutachschlucht, später in die Haslachklamm. Auf diesem Abschnitt erwartet uns dasselbe Höhenprofil wie gestern, ein ständiges Hoch und Runter, insgesamt aber ansteigend. Hinter Lenzkirch kommt der lange Anstieg zur Fischbachhütte auf 1.110 m NN. Dann geht es über Fischbach runter zum Schluchsee. Alles hinter Fischbach gehört aber schon zur vierten Etappe. Wir werden versuchen bis min. Schluchsee-Aha zu laufen und dort Quartier zu nehmen. Allerdings haben wir trotz gründlicher Vorbereitung keine Unterkunft im Voraus bekommen. Wir werden also sehen müssen, wo wir unterkommen.


Zurück in die Wutachschlucht

Die Nacht in unserem Mini-Zimmer ist schrecklich heiß. Da es nicht mal einen Vorhang für das Fenster gibt, hole ich mir um 5:30 Uhr meine Schlafmaske und drehe mich nochmals rum, aber da es nur von 8.00 – 9.00 Uhr Frühstück gibt, sind wir zeitig auf den Beinen. Da Bad und Zimmer so winzig wie unser Zelt sind, müssen wir uns in Etappen fertig machen. Wenigstens kann Jule heute morgen Haare waschen. Das Frühstück ist ähnlich übersichtlich wie das Abendessen, aber wir werden irgendwie satt. Mein Teebeutel ist vom Discounter. Aber immerhin ist es eine Sorte, die ich mag. Zurück auf dem Zimmer sind wir überrascht, dass doch viele Sachen einigermaßen trocken geworden sind. Nur Jules Rucksack ist noch ziemlich feucht und wiegt daher fast eine Tonne. Wir halten uns hier nicht mehr lange auf.

Nachdem wir alles in den Rucksäcken verstaut und das Bett abgezogen haben, stehen wir um 9:20 Uhr draußen und setzen den ersten Fuß auf Etappe 3. Genauergesagt setzen wie die Füße auf die Stufen einer Treppe, die steil den Hang hinaufführt. Mir schwant bereits böses, dass es jetzt erstmal so weiter geht. Dabei bin ich heute morgen sooo müde. Prompt werden wir auf dem hinter der Treppe ansteigenden Forstweg von zwei Wanderinnen überholt. Aber immerhin regnet es heute morgen nicht. Trotzdem sind die beiden Frauen komplett in Regenhosen und -jacken gehüllt. Wir haben auf unsere Regensachen verzichtet und trotzdem ist mir in meiner Leggins schnell zu warm.

Wir gelangen nach einem kurzen Abstecher durch einen matschigen Wiesenpfad in den Wald vom Fürst zu Fürstenberg. Hier geht es zurück in die Wutachschlucht. Unseren ersten Blick hinunter können wir vom Räuberschlössle aus wagen. Hier treffen wir auch die beiden Frauen wieder und halten kurz einen Schwatz. Sie kommen ursprünglich aus der Gegend und haben hier Verwandte besucht. Mittlerweile hat es sie aber nach Berlin und Hamburg verschlagen. Nun laufen sie den Schluchtensteig gemeinsam. Ihre Männer, die wohl recht lauffaul sind, haben sie zuhause gelassen. Die gestrige Etappe haben sie wegen des Wetters ausgelassen. Aber da sie von hier sind, kennen die beiden die Wutachschlucht und haben so nichts verpasst. Die Frauen sind mit leichtem Gepäck unterwegs, denn sie übernachten in festen Unterkünften. Wir ernten ein wenig Lob und Neid: Neid, weil wir als Paar zusammen laufen und Lob, weil wir uns auf das Abenteuer-Trekking eingelassen haben. Die beiden ziehen weiter, während wir das Räuberschlössle erkunden. Aber die sehen wir heute bestimmt noch wieder!

Bis zur Stellegger Brücke laufen wir nun am Hang der Wutachschlucht entlang. Hier ist es zum Glück nicht ganz so matschig, dafür lade ich sofort wieder Steine in meine Schuhe. Außerdem fällt mir wie in vergangenen Tagen mein GPS dauernd runter. Müde bin ich auch. Kein guter Start in diesen Wandertag. Aber immerhin scheint es heute trocken zu bleiben. An der Stalleger Brücke machen wir daher eine Pause. Die Brücke ist eine überdachte Holzkonstruktion. Ihre Geschichte könnt ihr auf dem Bild nachlesen.

Ich leere meine Schuhe aus, schnüre sie und das GPS am Rucksack neu. Vielleicht sollte ich damit zwei Probleme gelöst haben. Jule sucht derweil die ganze Brücke nach einem Geocache ab. Leider ohne Erfolg. Nach einer kurzen Stärkungen ziehen wir weiter. Vielleicht läuft es jetzt besser.

Der Weg ist breit und geht sanft kurz über Wutachniveau durch den Wald. Nach nur kurzer Zeit erreichen wir das Kraftwerk Stallegg. Hier sind Baumaßnahmen im Gange. Daher können wir von einer Holzplattform von oben auf den kleinen Stausee hintersehen. Zum Elektrizitätswerk Stallegg sagt mein Reiseführer folgendes: „[…] liefert eines der ältesten Flusskraftwerke Deutschlands […] noch heute Strom. Der Fürst zu Fürstenberg ließ es 1895 erbauen, um sein Schloss in Donaueschingen mit elektrischer Energie zu versorgen. 1979 wurde es stillgelegt, aber im Jahr 2000 wieder reaktiviert“

Hinter dem kleinen Stausee geht es nur kurz eine Steigung hinauf, dann bringt uns der Schluchtensteig an eine Weggabelung. Wir haben die Rötenbachmündung erreicht. An der Mündung gibt es Bänke, ein zauberhafter Platz für eine Rast. Hier gönnen wir uns ein bisschen Pause und nehmen das zweite Frühstück ein.

Am Rötebach entlang und in die Haslachschlucht

Das war die richtige Entscheidung, hier nochmals Luft zu holen. Denn jetzt geht es am Rötebach entlang über Wurzeln bis zur Haslachmündung, wo sich Gutach und Haslach zu Wutach vereinen, dann steigen wir in die Haslachklamm ein. Die gemütliche Zeit des Wandern ist erstmal vorbei. Jetzt wird der Weg fast alpin. Knackige, kurze Anstiege über Treppen, Felsen und Wurzeln fordern von mir alles bis wir endlich den Rechenfelsen erreichen. Von hier haben wir eine gute Aussicht auf den Felsspalt am Höllloch, wo die Haslach sich einen Durchweg durch den Felsen gegraben hat. Bereits von unten sah das spektuklär aus. Die Bilder können das kaum wiedergeben.

Schon seit einiger Zeit spielen wir mit einem Vater, der mit seinem ca. 10jähigen Sohn unterwegs ist, in der Klamm Fangen. Mal sind wir vorne, mal die beiden. Der Junge schlägt sich echt gut. Jule und der Vater kommen hier am Rechenfelsen ins Gespräch. Daher kann ich die Aussicht genießen und verschaufen. Ein bisschen aufsteigen müssen wir aber noch, dann sind wir raus aus der Klamm und treffen auf eine ehemalige Bahntrasse, die zu einem Fahrradweg umgebaut wurde, den Bähnle-Radweg. Wir laufen parallel zu ihm, um den Radfahrern nicht in die Quere zu kommen. Hier gibt es ein paar Häuser und einen Kiosk. Wir liebäugeln kurz mit einem Eis, entscheiden uns aber weiterzulaufen. Kurz danach geht es für uns in eine Mini-Schlucht. Wir folgen dem Roodbach, an dessen Ufern früher Mühlen standen. Der Weg ist steinig und steil, Treppen und eine Wanderstiege müssen überwunden werden.

Am Endes des Abstiegs sind es noch 3 km bis Lenzkirch und der Wegweiser behauptet, dass es noch 11,5 km bis Schluchsee-Aha sind. Es geht wieder an der Haslach entlang. Dieser Kilometer des Weges ist matschig, aber nicht so schlimm wie in den Wutachschlucht gestern. Außerdem geht es bis Lenzkirch sanft bergab.

Am Ende des Waldes treffen wir auf eine Teerstraße, die uns nach Lenzkirch führt. Es geht stumpf geradeaus durch die Wiesen, das Gebimmel von Kuhglocken begleitet uns.

Heute scheint es nicht mein Tag zu sein. Seit ich den Beckengurt gelöst habe, habe ich schlimme Darmkrämpfe. Mein Darm ist in Aufruh und wir müssen langsam gehen, obwohl die Strecke heute endlich mal einfach ist. Die letzten 2 km bis Lenzkirch schaffen wir trotzdem. aber ich liebäugel mit einer Bank. Allerdings weiß ich, dass hier bald ein Café auftauchen sollte. Durch ein Gewerbegebiet treffen wir endlich gegen 14:15 Uhr nach 5 h am historischen Rathaus ein. 13 km sind geschafft.

Von Lenzkirch soweit die Beine tragen

Dem gegenüber befindet sich mein erwartetes Café, wo unser Hamburg/Berliner-Wanderduo schon fast aufgegessen hat. Die zwei sind ca. eine halbe Stunde vor uns eingetroffen. Wir lassen uns erstmal im Schatten auf zwei Stühle fallen.

Einen Kaffee für Jule, eine Limonade für mich und je ein Stück Kuchen später, fühlen wir uns gestärkt. Auch meine Darmkrämpfe haben sich gelöst. Wir können weiterlaufen. Bis zum Ende der Etappe bis Fischbach sind es noch es etwas mehr als 5 km. Aber wir würden gern über Fischbach hinaus bis runter an den Schluchsee laufen.

Aus dem Höhenprofil wissen wir, dass jetzt der Anstieg zur Fischbachhütte kommt. Dieser ist aber nicht so schwer wie erwartet. Zunächt geht es rauf bis zum Geopark. Hier erwartet uns eine Wanderhütte, die verkündet, dass wir 50 km Schluchtensteig geschafft haben!

Zwar geht es hinter dem Geopark, wo eine interessante Sammlung von Gesteinen ausgestellt ist, immer weiter bergauf. Ich hatte jedoch mit einem Aufsteig wie hoch zum Koppenstein gerechnet.

Zunächst geht es durch einen Wald bis nach Schwende, wo wir nicht nur auf eine gerade, aber steile Teerstraße treffen, sondern auch kurz bei der Cyriakskappelle rasten können. Außerdem sehen wir bei einem großen Bauernhof eine Gehege mit Schweinen, dass von einer Katze bewacht wird. Auch hier verschnaufen wir kurz. Den Anstieg durch die Sonne haben wir geschafft. Aber uns ist ganz schön warm geworden.

Am Ende der Teerstraße geht es wieder zurück in den Wald. Hier biegt der Weg nach links ab. Ein etwas breiterer Trampelpfad führt weiter gerade aus nach oben. Eine Markierung des Schluchtensteigs fehlt hier leider. Aber ich habe ja nicht nur mein GPS dabei, auch ein altes Schild weist uns an, nach Fischbach den steilen Pfad zu nehmen. Der Aufstieg ist hier zwar steil, aber zum Glück nicht sehr lang. Als wir am Ende auf eine Kreuzung im Wald treffen, hören wir Kinderstimmen. Nach nur wenigen Metern taucht die Fischbachhütte auf. Hier wird offensichtlich ein Kindergeburtstag gefeiert. Pech für uns. Zum einen, weil die Leute den Grill noch nicht angeworfen (vielleicht hätten wir was abgekriegt), zum anderen, weil die Hütte für uns eine Lagermöglichkeit für die Nacht gewesen wäre. Aber es ist noch viel zu früh. Es ist noch nicht mal 16:30 Uhr.

Ab hier geht es bergab. Nach dem höchsten Punkt von 1110 m NN geht es jetzt runter nach Fischbach. Den Endpunkt der dritten Etappe haben wir schnell daher erreicht. Wir sehen den Gasthof, in dem viele Wanderer übernachten. Wir überlegen, ob wir auf der Terrasse in der Sonne etwas trinken sollen. Vielleicht treffen wir die Frauen wieder, die bestimmt längst ihre Zimmer bezogen haben. Aber uns zieht es weiter.

Die vierte Etappe beginnt gleich mit einem Anstieg auf dem Bildsteinweg. Ein Feldweg führt uns raus aus Fischbach. Wir können nochmals einen Blick zurückwerfen auf den Ort, dann steigen wir weiter auf.

Den Weg bis zum Bildstein hatte ich mir als nächste Lagermöglichkeit ausgeguckt, aber es ist immer noch zu früh. Denn schon gegen 17:30 erreichen wir den Abzweig zum Bildstein. Jule wäre fast dran vorbeigelaufen, denn unser Wanderzeichen zeigt nach unten zum Schluchsee. Ich möchte diese Kraxelei aber nicht verpassen. Erstaunlicherweise sind wir hier oben nicht allein. Ein weiteres Pärchen genießt die Aussicht. Als diese den Aussichtspunkt verlassen, holen wir schnell den Geocache, der hier liegt. Ich bringe ihn gerade zurück in sein Versteck, als eine Familie auftaucht. Jule und ich machen noch Pause, als der Vater sich sehr auffällig unauffällig in Richtung Versteck bewegt. Auch ein Geocacher. Da hätten wir die Dose auch gleich weitergeben können. Wir sprechen ihn kurz an, packen dann aber unsere Sachen und verlassen den Bildstein.

Von hier oben konnten wir den Schluchsee gut sehen. In Gedanken sind wir immer weiter auf der Suche nach einem Lagerplatz. Wenn wir unten auf dem Campingplatz nichts finden, könnte der Wald auf der gegenüberliegende Seite etwas werden. Dort müssen wir auch was finden, denn hinter Unterkrummenhof beginnt wieder ein langer Aufstieg. Den schaffen wir auf keinen Fall mehr.

Doch jetzt geht’s erstmal runter. Am Ende des Abstiegs befindet sich das Naturcamp. Ich hatte zwar die Infos, dass dieses voll belegt ist, aber wir hatten überlegt, dort nach einer Ecke für unser Zelt zu fragen. Als wir dort allerdings ankommen, winken wir sofort ab. 150 Kinder, die hier lautstark rumspringen, sind für uns zu viel. Auch der Stellplatz gegenüber ist voll belegt, außerdem ist das Haupthaus heute zu: Ruhetag. Wir können nicht mal fragen, ob noch Platz für uns ist. Also unterqueren wir die Landstraße, die nach Aha führt und beginnen um den Schluchsee zu laufen. Nur noch vereinzelte Tagesausflügler kommen uns entgegen. So langsam merken wir die Erschöpfung. Wir sind jetzt seit über 9 Stunden auf den Beinen. Auch wenn es jetzt nur noch über einen geschotterten Spazierweg geradeaus geht, fällt uns jeder Schritt schwer. Aber hier direkt am Ufer können wir schlecht ein Zelt aufstellen. Mittlerweile tut meine Schulter von der Belastung richtig weh. Weit werde ich heute nicht mehr kommen.

Eine Nacht in der Wildnis

Als wir den Zulauf zum Schluchsee überquert haben und uns auf der gegenüberliegenden Seite befinden, schlägt sich Jule das erste Mal in die Büsche. Leider findet sie keinen geeigneten Platz. Ich schlage vor, den Weg hier unten zu verlassen und einen Wanderweg in den Wald einzuschlagen. Aber wir gehen noch ein bisschen weiter. Bald sehen wir einen kleinen Trampelpfad, der den Hang hochführt. Wie oft an solchen Stellen, findet man hier hinter Büschen ein „Wildklo“, das auch ich nutze, während Jule nochmals einen Platz sucht. Tatsächlich findet sie einen. Es scheint ein alter, zugewucherter Fahrweg eines Traktors oder Harvesters zu sein.

Der ist zwar schief und das nasse Gras steht hüfthoch, aber den nehmen wir jetzt. Eigentlich wollten erst zwischen 20 und 21 Uhr einen Lagerplatz suchen, aber wir können einfach nicht mehr weiter, auch wenn es erst kurz vor 19 Uhr ist. Ein abgesägter Baumstumpf dient mir als Küchenzeile, auf den ich unseren Brenner stelle. Ich passe höllisch auf, dass der Bewuchs nicht anbrennt. Aber die Natur ist zum Glück ziemlich feucht. Wir diskutieren, ob wir das Zelt schon aufstellen sollen. Jule will warten, falls uns doch hier jemand findet, aber ich bestehe darauf. Ich bin müde und will mich endlich hinsetzen. Außerdem wird es hier in der feuchten Wiese, da wir in Ruhe sind, schnell kalt. Jule lässt sich erweichen und packt unser klatschnasses Zelt aus. Es ist eine absolute Notlösung, hier zu übernachten, aber es wird gehen müsen.

Ein richtiger Zeltplatz wäre uns auf jeden Fall lieber gewesen. Aber wir hatten den Online-Plattformen, z.B. 1NITE TENT nicht gefunden. Seit kurzem findet man aber bei der Plattform mycabin.eu endlich einen alternativen Zeltplatz für Trekker. Wer nicht in die gleiche Situation kommen möchte, wie wir, sollte hier rechtzeitig buchen.

Denn als Hundegebell einsetzt, verharren wir in allem, was wir tun und warten ab. Doch warum auch immer der Hund gebellt hat, wir waren nicht der Grund. Als es wieder ruhig ist, beruhigen wir uns ebenfalls. Bald steht das Zelt und unser Essen ist auch fertig. Nachdem wir satt sind, mummeln wir uns in die Schlafsäcke. Viel bleibt heute nicht mehr. Zum Lesen bin ich zu fertig. Kalt und feucht ist es außerdem. Also ziehe ich meine Daunenjacke über die Augen und mache damit gegen 21:00 Uhr das Licht aus.

Zusammenfassung Tag 3

  • Gelaufen am: Sonntag, 01.08.2021
  • Länge laut GPS: 25,9 km
  • Geschätzte Höhenmeter: 1.698 Hm (Aufstieg 999 Hm, Abstieg 699 Hm)
  • reine Gehzeit: 7:22 h
  • gesamte Dauer: 9:28 h
  • Charakteristik: Eine Etappe bei trockenem Wetter zu laufen, ist großartig. Der Weg durch den Rest der Wutachschlucht und durch die Haslachklamm hat teilweise alpine Züge. Gerade in der Klamm schadet Trittsicherheit und eine gute Kondition nicht. Ab Lenzkirch geht es zwar nur noch hoch, aber da die Wege deutlich einfacher sind, erfordert dieser Teil der Etappe nicht eine so große Konzentration, ist aber anstrengend. Wer wie wir bis zum Schluchsee läuft, erlebt mit dem Bildstein einen herrlichen Aussichts- und den Höhepunkt der Etappe.

Ausblick auf morgen

Da wir zum ersten Mal (und hoffentlich letzten Mal) wild im Wald übernachten, wollen wir morgen ganz früh hier wieder weg sein. Ich stelle für 6:30 Uhr einen Wecker. Ob wir hier morgen frühstücken oder mit leeren Magen aufbrechen, wollen wir spontan entscheiden. Wir haben die letzten Kilometer am Schluchsee entlang damit geliebäugelt bis Todtmoos durchzulaufen. Damit würden wir den nächsten richtigen Zeltplatz erreichen. Aber ob wir das schaffen? Das Wetter soll nicht so prickelnd werden. Es ist wieder mit Regen zu rechnen. Wir werden sehen, wie schwer die Etappe ist und in St. Blasien entscheiden, was wir tun. Gut, dass wir die die Übernachtung am Windbergwasserfall im Trekking Camp nicht mehr buchen konnten. Der liegt noch vor St. Blasien und wir dürften das gegen Mittag erreichen. Damit wären wir viel zu früh. Aber alles weitere sehen wir dann.

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